Am Morgen machen wir in Tochni noch eine kurze Bestandsaufnahme und stellen fest, daß es hier richtig luxuriös zugeht: es gibt sogar einen Waschsalon 😉 … Dann fahren wir in Richtung Kalavasos Dam, um das Wegenetz um denselben herum abzugleichen und zu klassifizieren.
Weiter geht’s in das verlassene Dorf Drapia, das heute komplett dem Verfall hingegeben ist. Bis Anfang der 80er Jahre lebten hier in sehr bescheidenen Verhältnissen Minenarbeiter der nahegelegenen Kupferminen. Mitte der 80er Jahre wurden die Minen dann endgültig geschlossen. Ganz in der Nähe ist kürzlich ein Photovoltaik-Feld errichtet worden, das noch nicht in unserer Karte verzeichnet ist. Von Drapia fahren wir über Kalavasos nach Asgata. Auf halber Strecke soll auch ein kleines Naturschutzgebiet sein. Wir finden den Einstieg, auch die dazugehörige „Übersichtskarte“, von dem Gebiet selbst ist nichts mehr zu finden … Hier verlassen wir die asphaltierte Straße und begeben uns in’s Gelände. Nachts hat es stark geregnet, so daß wir teilweise unklare Wegeverhältnisse und reichlich Pfützen auf dem Weg haben. Wir machen also bei größeren Pfützen vor Durchfahrt eine Wassertiefenmessung, da wir noch immer mit einem normalen PKW unterwegs sind. Eine Pfütze ist doch tiefer als gedacht und so bleiben wir in selbiger erfolgreich hängen … dank herumliegender Pappen bekommen wir unser Gefährt aber wieder heil aus dem Schlamm bugsiert 😉 Als Belohnung gibt es später einen ordentlichen Metrio (Anm.: griechischer Mokka, mittelsüß) im Coffeeshop in Asgata! Und zur Krönung des Tages bringt uns am Abend der Autovermieter unseren Jeep, betrachtet den Nissan Note und bemerkt lapidar: „Oh yes, you really need a jeep …“.